Ein ungeheurer (Sammel-) Aufwand steckt hinter dem Beitrag von William Waterhouse, den uns James Kopp in dieser Ausgabe zugänglich macht. Waterhouse stellte historische Quellen zu Wesen, Klang und Charakter des Fagotts zusammen, die sich kurzweilig lesen und in ihrer Zusammenstellung einen interessanten Einblick in die Klangästhetik verschiedener Epochen geben. Dabei steht fast immer das Klangideal der menschlichen Stimme im Vordergrund, das dem Instrumentalisten zum Vorbild dienen soll. Nicht pfuschen soll man, richtig üben, nicht zu früh mit dem Staccato beginnen…
Im Messebericht von Claus Raumberger tritt ebenfalls an einigen Stellen zutage, dass die Instrumentenbauer weiter am Klang ihrer Fagotte, Oboen, Klarinetten oder Saxophone feilen. Wer sich einen Überblick über das breitgefächerte Angebot machen möchte, ist hier genau richtig!
Eine weitere Neuentwicklung, bei der ebenfalls klangliche Erwägungen im Zentrum stehen, nämlich den Basson Ducasse, hat sich unser Fagott-Spezialist Sebastian Werr genauer angeschaut bzw. angehört. Abseits der großen Werkstätten haben der Fagottist Philipp Hanon und der Instrumentenbauer Yannick Ducasse ein Instrument entwickelt, das den Klang des französischen Basson wieder aufleben lässt.
Mit der ihm eigenen Muße und erfrischenden Neugier stellt uns Diether Steppuhn einen jungen Künstler vor, den Klarinettisten Sebastian Manz. Von der Begeisterung, mit der Manz versucht neue Wege zu gehen, ließ sich unser Autor geradezu anstecken.
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